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Lächelndes junges Mädchen übergibt anderem Mädchen einen Rucksack | © Courtney Hale - Getty Images

Inklusions- und Unterrichtsansatz
an der Caritas Phillipp Neri Schule

Unser Inklusions- und Unterrichtsansatz

Inklusion


"Bisher war es wichtig, daß jeder, der anders ist, die gleichen Rechte hat. In Zukunft wird es wichtig sein, daß jeder das gleiche Recht hat, anders zu sein"

Willem De Klerk, Friedensnobelpreisträger


Auch wir stellen uns der aktuellen Inklusionsdiskussion. Inklusion bedeutet Vielfalt zulassen und bedeutet vor allem, dass sich die Regeleinrichtungen für alle Kinder und Jugendlichen öffnen, also auch für diejenigen mit Erschwernissen und Behinderungen. Wir wollen unseren Beitrag leisten beim Aufbau einer Pädagogik der Vielfalt und einer schulischen Gemeinschaft, in der jede und jeder willkommen ist und wertgeschätzt wird.

Seit 2011 werden in den Kooperationsräumen der Philipp Neri Schule zwei Gruppen Mittagsbetreuung der Grundschule Erlenau angeboten. Am Vormittag stehen diese Kooperationsräume all den Klassen und Schulen offen, die uns besuchen und mit unserer Schulfamilie gemeinsam lernen wollen.

Begegnungen aller Schüler der beiden Schulen finden täglich zumindest in der großen Pause, durch den gemeinsam genutzten Pausenhof statt. Das ist manchmal nicht ganz einfach, aber bisher haben sich alle Probleme lösen lassen.

In Partnerklassen arbeiten momentan vier Klassen der Grundschule Erlenau in Rosenheim und der Philipp Neri Schule eng zusammen. Somit hat jede Jahrgangsstufe der Grundschulstufe eine Partnerklasse an der Grundschule Erlenau gibt.

Seit dem Schuljahr 2015/16 besteht zudem eine Partnerklasse der 5. Klasse an der Grund- und Mittelschule Westerndorf St.Peter. Das Konzept der Partnerklassen wird in den kommenden Schuljahren weiter ausgebaut werden.

Durch gemeinsame Sommerfeste gibt es ungezwungene Kontakte zwischen Eltern und Lehrkräfte und es spielt fast keine Rolle mehr, von welcher Schule diese kommen.

Die Grundschule Erlenau ist seit September 2012 eine Schule mit dem Profil Inklusion, ausschlaggebend war dafür war die intensive Kooperation mit der Philipp Neri Schule. Für die Ausrichtung auf das inklusive schulische Leben und Lernen wurde der Philipp Neri Schule im April 2015 als eine der ersten Förderschulen in Bayern das Schulprofil Inklusion durch das Bayerische Kultusministerium verliehen.

Darüberhinaus begleiten und fördern wir einzelne Schüler mit sonderpädagogischen Förderbedarf die in Regelschule integriert sind durch den Mobilen Sonderpädagogischen Dienst (MSD).

 

Unterricht und Förderung - soviel Anleitung wie nötig, soviel Freiraum wie möglich


Schüler und Schülerinnen greifen Anregungenaus ihrer Umwelt auf, interpretieren diese und integrieren sie in ihr Denken und Handeln.

Elemente eines schülerorientierten Unterrichts und einer ganzheitlichen Förderung sind:

  • Ganzheitlichkeit: grundlegende (basale) Angebote brauchen eine altersgemäße Gestaltung. Der Unterricht findet deshalb nicht isoliert, sondern „mitten im Leben“ statt.
  • Selbsttätigkeit: Mit Materialien unterstütztes Lernen und freies Arbeiten ermöglichen in besonderer Weise aktives, selbsttätiges Lernen.
  • Handelndes Lernen: Aus konkreten Lebenssituationen erwachsen Problemstellungen. Diese führen zu Planungen, Zielen und aktivem Handeln. Dieses Vorgehen eröffnet den Schülern die Möglichkeit, Erlerntes aus verschiedenen Bereichen zu verknüpfen, und für das Erreichen ihrer Ziele nutzbar zu machen.
  • Rhythmisierung: Der eigene Lebensrhythmus wird erfahrbar, wenn Phasen der Aktivitäten mit Phasen der Ruhe abwechseln.
  • Individualisierung und Differenzierung: Es wird zwar am gleichen Gegenstand gelernt, aber auf individuell unterschiedliche Weise.